Bewurzelung in Vogelsand

Da würden mich mal eure Erfahrungen dazu interessieren

Positiv.
Ich bewurzel darin Jusbertiis, Pachanoi, Echinopsis- und Trichohybriden sowie Echinocereenkindel.

Was man beachten sollte: nicht das Kindel schneiden, und direkt in den Sand stecken, sondern Old-School ein paar Tage abtrocknen lassen. Ich habe eine Kiste voll mit Vogelsand, da stecke ich die abgetrockneten Kindel einfach rein, und warte auf die ersten Wurzelspitzen. Ich mache auch kein Brimborium mit Erhöhung der Luftfeuchtigkeit mittels Zerstäubers oder ähnliches. Die gelegentliche erhöhte LF im GWH nach gründlichem Gießen reicht völlig aus. Die Kiste Vogelsand steht auch nicht schattig, sondern bekommt von Morgens bis Mittags Sonne.

Erfahrungen mit der Bewurzelung von Astrophyten im Vogelsand habe ich keine.

Gehts dadurch schneller?

Ich hab es einmal versucht, bleibe durch den Reinfall wieder bei der herkömlichen Methode.

Trichos und Jusbertii werden geschnitten, entweder mit Holzkohle und Bewurzelungspulver behandelt und auch sofort eingetopft.

Astrophyten: Manche bewurzeln schwerer als andere. Deswegen hatte ich auch den Versuch gemacht, es waren allerdings keine 08/15 Pflanzen. Die Enttäuschung und der Verlust waren entsprechend hoch.

steffen schrieb:...bleibe durch den Reinfall wieder bei der herkömlichen Methode.

Wenn sich bei mir eine Methode bewährt hat, dann bleibe ich auch meist dabei.
Neue Verfahren werden immer erst an 0815-Objekten ausprobiert oder ganz gelassen, wenn sie mir von der Ausführung her nicht zusagen.
Vogelsand nehm ich meist um das glibberige Zeugs von meinen Episamen zu rubbeln.
Aber auch so steht immer ein Joghurtbecher oder so rum, wo dann kleinere Ableger drinnen verschwinden, denn für solche Minikakteen find ich das ganz praktisch. Irgend wann, wenn ich mal wieder dran denke, sind dann auch oft paar Wurzeln dran. Ein paar Crassulaceen hab ich auch schon drinnen bewurzelt.
Für Epis taugt diese Methode gar nicht, da sind mir einige dünntriebige Rhipsalis draufgegangen. Auch der bei den Epiblüten gezeigte starktriebige Rhipsalisableger lebt zwar noch, aber von Wurzeln keine Spur. Mit den blättrigen Epikakteen hab ich es noch nicht versucht und werd da wohl auch bei altbewährten Methoden bleiben.

Frauke

Hallo,

habe hiermit auch unterschiedliche Ergebnisse erhalten.
Meine Propfüberbleibsel von H. jusbertii treiben im Vogelsand sehr gut und zügig Wurzeln.
Ein vor Fäulnis gertteter Kopfsteckling von Cleistocactus hingegen wollte beim besten Willen nicht wurzeln.

Werde aber trotzdem weiter mit Vogelsand mein Bewurzelungsglück versuchen. Wenns nicht gelingen will,
gibts ja noch das gute alte Bewurzelungspulver.

Grüße Jan