Re: winterharte Kakteen 2012

o_frank_o Mo 30 Jul - 8:26:25

Ralf H. schrieb:..... mit einem Kalidünger gedüngt.
.....diese bewirkt ein Ausreifen der Neutriebe, verringert die Kälteempfindlichkeit und wirkt sich positiv auf die Knospenbildung aus.

Guten Morgen,

ich dachte bisher, dass Phosphat für die Blütenbildung zuständig ist.....

LG
Frank

Ralf H. Mo 30 Jul - 16:38:18

Verdammt, euch kann man aber überhaupt nicht hinters Licht führen. lol!

Frank, dass ist auch völlig richtig.
Ich verwende im Freiland folgendes Produkt:

"Thomaskali - ein stickstofffreier Dünger mit Phosphor, angereichert mit Magnesium für reiche Blütenbildung und gesunde Überwinterung......"

So die Produktbeschreibung im Katalog. kniep

Ob sich im "normalen" Kali auch Phosphor befindet, kann ich nicht sagen. Vielleicht hätte ich dies eindeutiger schreiben sollen. hmmmmm

K.W. Mo 30 Jul - 23:47:55

Ralf H. schrieb:

K.W. schrieb:Je öfter ich Deine Freianlage sehe, desto mehr Spaß hätte ich auch an so etwas;
wird sich aber leider, bei mir auf der Therese nicht verwirklichen lassen. . .

Stichwort: extensive Dachbegrünung, diese ist auch mit Kakteen und Sukkulenten möglich. Entscheidend ist die Drainage und eine vollsonnige Lage.
Ich würde Dir empfehlen Dich einmal in dieses Thema einzulesen, danach wirst Du sehen, dass es auf Deiner Therese auch möglich ist.

Guten Morgen Ralf,

vielen Dank für Deine Antwort!
Drainage und Exposition 180°, sind kein Problem; aber die Schichtdicke des Substrats. . .
Bei einer maximalen Schichtdicke von 30 bis 35 cm friert das Substrat komplett durch, ob das von den Pflanzen vertragen wird?

. . . denn spätestens Mitte August sollten die Pflanzen ihr Wachstum abgeschlossen haben.
Um dies zu unterstützen wird mit einem Kalidünger gedüngt.

Zu Kaliumdünger habe ich noch was "geklaut";

Die Wirkung des essentiellen Makronährstoffes Kalium in den Pflanzen ist vielfältig. Im Xylem dient es als Osmotikum welches für den Aufbau des Wurzeldrucks entscheidend ist. Kalium in den Blattzellen erhöht den Turgor, was zu einer Zellstreckung und Blattflächenwachstum führt. Auch sorgt es über die Erhöhung des Turgors für eine Öffnung der Stomata, was die CO2-Aufnahme begünstigt und somit direkten Einfluss auf die Photosyntheseleistung hat. Ist Kalium in ausreichenden Mengen vorhanden, fördert es in einem ersten Schritt die Bildung von C3-Zuckern, die in weiteren von Kalium beeinflussten Stoffwechselprozessen zu Stärke, Zellulose, Lignin und Proteinen verarbeitet werden. Pflanzen, die unter Kaliummangel leiden, weisen vornehmlich an den älteren Blättern Symptome auf. Kalium wird aus ihnen retransloziert und über das Phloem in junge Blätter transportiert. Typische Symptome eines Kaliummangels sind Punkt-, Interkostal- und Blattrandchlorosen sowie Blattrandnekrosen. Auch kommt es zu einem gestauchten Habitus und gegebenenfalls zur Welketracht. Bei starker Sonneneinstrahlung kann es zur Photooxidation in den Blättern kommen. Ein stärkerer Überschuss bewirkt Wurzelverbrennungen und Calcium- beziehungsweise Magnesium-Mangel.

Eigentlich ganz klar! Wink

Beste Grüße

K.W.

o_frank_o Di 31 Jul - 9:12:42

K.W. schrieb:

Zu Kaliumdünger habe ich noch was "geklaut";

Die Wirkung des essentiellen Makronährstoffes Kalium in den Pflanzen ist vielfältig. Im Xylem dient es als Osmotikum welches für den Aufbau des Wurzeldrucks entscheidend ist. Kalium in den Blattzellen erhöht den Turgor, was zu einer Zellstreckung und Blattflächenwachstum führt. Auch sorgt es über die Erhöhung des Turgors für eine Öffnung der Stomata, was die CO2-Aufnahme begünstigt und somit direkten Einfluss auf die Photosyntheseleistung hat. Ist Kalium in ausreichenden Mengen vorhanden, fördert es in einem ersten Schritt die Bildung von C3-Zuckern, die in weiteren von Kalium beeinflussten Stoffwechselprozessen zu Stärke, Zellulose, Lignin und Proteinen verarbeitet werden. Pflanzen, die unter Kaliummangel leiden, weisen vornehmlich an den älteren Blättern Symptome auf. Kalium wird aus ihnen retransloziert und über das Phloem in junge Blätter transportiert. Typische Symptome eines Kaliummangels sind Punkt-, Interkostal- und Blattrandchlorosen sowie Blattrandnekrosen. Auch kommt es zu einem gestauchten Habitus und gegebenenfalls zur Welketracht. Bei starker Sonneneinstrahlung kann es zur Photooxidation in den Blättern kommen. Ein stärkerer Überschuss bewirkt Wurzelverbrennungen und Calcium- beziehungsweise Magnesium-Mangel.

Eigentlich ganz klar!

Zu den C3-Zuckern: irgendwo habe ich gelesen, daß je höher die Konzentration an C3 Zuckern ist, desdo besser sind die Zellen gegen Frost geschützt.

Ralf H. Di 31 Jul - 16:41:24

o_frank_o schrieb:
K.W. schrieb:

Zu Kaliumdünger habe ich noch was "geklaut";

Die Wirkung des essentiellen Makronährstoffes Kalium in den Pflanzen ist vielfältig. Im Xylem dient es als Osmotikum welches für den Aufbau des Wurzeldrucks entscheidend ist. Kalium in den Blattzellen erhöht den Turgor, was zu einer Zellstreckung und Blattflächenwachstum führt. Auch sorgt es über die Erhöhung des Turgors für eine Öffnung der Stomata, was die CO2-Aufnahme begünstigt und somit direkten Einfluss auf die Photosyntheseleistung hat. Ist Kalium in ausreichenden Mengen vorhanden, fördert es in einem ersten Schritt die Bildung von C3-Zuckern, die in weiteren von Kalium beeinflussten Stoffwechselprozessen zu Stärke, Zellulose, Lignin und Proteinen verarbeitet werden. Pflanzen, die unter Kaliummangel leiden, weisen vornehmlich an den älteren Blättern Symptome auf. Kalium wird aus ihnen retransloziert und über das Phloem in junge Blätter transportiert. Typische Symptome eines Kaliummangels sind Punkt-, Interkostal- und Blattrandchlorosen sowie Blattrandnekrosen. Auch kommt es zu einem gestauchten Habitus und gegebenenfalls zur Welketracht. Bei starker Sonneneinstrahlung kann es zur Photooxidation in den Blättern kommen. Ein stärkerer Überschuss bewirkt Wurzelverbrennungen und Calcium- beziehungsweise Magnesium-Mangel.

Eigentlich ganz klar!

Zu den C3-Zuckern: irgendwo habe ich gelesen, daß je höher die Konzentration an C3 Zuckern ist, desdo besser sind die Zellen gegen Frost geschützt.

Genau Frank, und deswegen verfärben sich die Pflanzen im Herbst/Winter von dunkelviolett über dunkelbraun bis fast schwarz. Ein gutes Zeichen des eingelagerten Zuckers und des reduzierten Wassers in den Zellen. Im Grunde genommen nix anderse als Glucose, also ein biologisches Frostschutzmittel.

K.W. schrieb:Bei einer maximalen Schichtdicke von 30 bis 35 cm friert das Substrat komplett durch, ob das von den Pflanzen vertragen wird?

Gegenfrage, was passiert denn mit dem Boden am Heimatstandort? Normalerweise schadet dies nicht, aber um dies zu verhindern gibt es den Regenschutz. Somit ist das Substrat bei Frost völlig trocken und gefriert nur sehr gering bis gar nicht. kniep

Nur Mut K.W., mehr als erfrieren können die Pflanzen nicht. weglach

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