Blütenöffnungswetterabhängigkeit

Ralf H. schrieb:
Einige Bilder von gestern.

Astrophytum capricorne La Jarita




Astrophytum myriostigma var. quadricostatum




Astrophytum senile




Astrophytum senile var. aureum




Es ist schon erstaunlich wie präzise die Wettervorhersage durch blühende Astrophytum funktioniert.
In weniger als 24h hat es hier geregnet.
Merken die Pflanzen den veränderten Luftdruck oder die evtl. höhere Luftfeuchtigkeit welche einem Regengebiet vorausgehen?

Ralf,

ich vermute, daß es wohl mit der Bestäubung zusammenhängt. Man müsste wissen, welche Insekten dafür verantwortlich sind .....

LG,
Frank

o_frank_o schrieb:ich vermute, daß es wohl mit der Bestäubung zusammenhängt. Man müsste wissen, welche Insekten dafür verantwortlich sind .....

Bei mir sind es Episyrphus balteatus. Diese aber in geballter Ladung.

Da müsste man in der Fauna des Heimatstandortes einmal nachforschen, ob es da irgendwelche Zusammenhänge gibt.
Vielleicht irgendwelche Insekten, die während oder nach einem Regenschauer nicht mehr fliegen oder vorhanden sind.

Dennoch komme ich von der Variante mit dem geänderten Luftdruck nicht ab.
Menschen spüren dies evtl. nicht sehr, wie ist es aber bei Pflanzen?
Dort ändert sich womöglich der Zelldruck was evtl. zu einem erhöhten Saftstrom führt der die Blüte versorgt. Dies ist aber nur eine hypothetische Vermutung.
Dazu müsste man einen Botaniker, Physiker und Chemiker befragen.

Ralf H. schrieb:Bei mir sind es Episyrphus balteatus. Diese aber in geballter Ladung.

Hast Du die auch im GWH ? Ich habe da einen ganzen Schwarm, wenn ich ins GWH gehe, kann ich das Summen schon gar nicht mehr hören. Und die nerven extremst, wenn man Blüten photographieren will, weil die immer wieder kommen....

Ralf H. schrieb:

o_frank_o schrieb:ich vermute, daß es wohl mit der Bestäubung zusammenhängt. Man müsste wissen, welche Insekten dafür verantwortlich sind .....

Bei mir sind es Episyrphus balteatus. Diese aber in geballter Ladung.

Da müsste man in der Fauna des Heimatstandortes einmal nachforschen, ob es da irgendwelche Zusammenhänge gibt.
Vielleicht irgendwelche Insekten, die während oder nach einem Regenschauer nicht mehr fliegen oder vorhanden sind.

Dennoch komme ich von der Variante mit dem geänderten Luftdruck nicht ab.
Menschen spüren dies evtl. nicht sehr, wie ist es aber bei Pflanzen?
Dort ändert sich womöglich der Zelldruck was evtl. zu einem erhöhten Saftstrom führt der die Blüte versorgt. Dies ist aber nur eine hypothetische Vermutung.
Dazu müsste man einen Botaniker, Physiker und Chemiker befragen.

Das ist ein wirklich interessantes Thema!

Gerade bei den mehrfach blühenden Gattungen, z.b Astrophytum, Gymnocalycium, Thelocactus, Turbinicarpus u.a.,
ist es sehr auffällig wie viele Pflanzen gleichzeitig zu einer erneuten Blüte kommen.
Genauso auffällig, aber als selbstverständlich von uns hingenommen, ist ja der gleichzeitige Beginn der Blüte,
bei den Gattungen, die nur einmal im J. blühen.
Meine, durch keinerlei Fachwissen oder fundierte Langzeitbeobachtungen gestützte Annahme ist ja,
dass Zusammenwirken von mehreren Faktoren sorgt für die Blüte.

Ganz spannend ist ja auch das Verhalten von Pflanzen, die aus dem Wachstums- Lebensrhytmus, den konstanten Umweltbedingungen abgekoppelt werden. Ich hatte vor vier Wochen mehrere Aztekium ritteri bekommen, habe sie umgetopft, wie ich das bei neuen Pflanzen (fast) immer mache. Drei habe ich in´s GH getragen, eine habe ich an der Pflanzbank zwischen größeren Pflanzen vergessen. Dort ist es dunkel, ein Mensch kann sich in dem Licht soeben orientieren, und sehr konstant ca. 20° C. Die drei A. hintonii im GH blühen.
Die einzelne A. hintonii habe ich gestern "gefunden", die blüht auch!

Ein wenig Unterstützung in meiner o.g. Annahme, glaube ich durch die beiden Texte zur
Blühinduktion und Blühinduktion No. 2, zu erfahren.
Natürlich schreibt dort niemand über Kakteen, aber die Physiologie ist ja grundsätzlich die selbe.


Beste Grüße

K.W.