Avonia

Hallo zusammen

Ich habe ein paar Samen von Avonia albissima und papyracea bekommen.
Kann ich die auch nach der Fleischermethode aussäen und wann müssen die aus ihrem 'feuchten Tütchen' raus? Ich habe gelesen, die sind ein wenig nässeempfindlich.
Da es nur wenige Samen sind, bleibt nicht so viel Spielraum zum probieren......
Ich hoffe, Ihr könnt mir weiterhelfen.

Hallo Uschi,

davon hab ich absolut keine Ahnung

Was ich aber bei der Fleischermethode beobachtete habe: werden die Pflanzen größer, sinkt auch automatisch die Feuchtigkeit im Substrat, wenn diese länger geschlossen bleiben. Deine pflanzen würde ich aber trotzdem in verschlossenen Gefäßen aussäen, jedoch beizeiten in die Frischluft entlassen.

Bei mir bleiben die Pflanzen nach dem Auflaufen in den Bechern. Wenn ich den Deckel abnehme, steche ich auch gleichzeitig zwei Löcher in die Becher - seitlich in Bodennähe. So kann dann überschüssiges Wasser vom giessen ablaufen.

steffen schrieb:Hallo Uschi,

davon hab ich absolut keine Ahnung

Dann sind wir schon zu dritt. . .


Guten Abend Uschi,

ein Kakteenfreund (der schon verstorben ist) hatte A. papyracea nach der Fleischermethode ausgesät.
Hatte damals die Aussaat gesehen, die waren nach knapp zwei Monaten noch im verschlossenen Gefäß.
Ich hatte aber nicht gefragt wann er sie belüftet, damals wußte ich gar nicht, was Avonia ist.
Er hatte mir voller Stolz die aufgelaufenen Keimlinge gezeigt, ist anscheinend wirklich nicht so einfach,
und nach meinem dümmlichen Gesichtsausdruck, auch adulte Pflanzen.
In Erinnerung habe ich noch die Aussage, dass diese Gattung keine hohen Keimtemperaturen benötigt.
Denke, er hat von Zimmertemperatur gesprochen, 20°C !?

Mehr kann ich leider nicht beitragen. . .


Beste Grüße

K.W.

Hallo Uschi,

ich glaube auch nicht, dass ich eine große Hilfe bin.
Gezielt habe ich zum ersten mal Avonia am 19.02. diesen Jahres ausgesät.
Gemisch aus Bims und Vermiculite, angestaut mit 0,5% Chinosollösung.
Trotz GWH-Aussaat ohne Zusatzlicht o.ä. sind die Samen recht fix, innerhalb von 5 Tagen gekeimt. Dann kam bei uns die trübe Witterung und nach weiteren 5 Tage sah es wieder weniger aus, im Anzuchttöpfchen. Ganz rechts die beiden Kleinen sind gerade am Verkümmern.



Letzte Woche hab ich sie dann mit in die Küche genommen, wo die Temperaturen doch etwas gleichbleibender sind und der Deckel liegt auch nur locker drauf.. Muss morgen mal schauen, wie viele noch im Topf sind und wenn das Substrat immer noch so feucht ist, wird der Fön genommen.

Ich denke, dass sie nicht so viel Feuchtigkeit mögen, wenn dann noch kühle Temperaturen hinzu kommen, wollen die nicht mehr. Wie es allerdings mit Fleischermethode und optimalen Bedingungen aussieht, kann ich nicht sagen.

Hab mal ein wenig in meiner Bilderkiste gekramt, denn vor Jahren hab ich auch schon eigenen Samen in Töpfe geschmissen, aber nicht groß bekommen.
Die Avonia ustulata waren irgend wann verschwunden:



Auch bei Aacampseros marlothii hatte ich es bald aufgegeben und die Frischkäseschale wanderte in irgend eine Ecke. Das war in 2009. Da ich dann doch irgend wann mal etwas Grünes in der Schale sah, hab ich, wenn sie mir zwischen die Finger kam (so 2 x im Jahr) das Substrat besprüht. Letztes Wochenende kam sie mir wieder zwischen die Hände und eigentlich wollte das Substrat ausschütten, da sah ich immer noch etwas kleines Grünes. Ich werd das Pflänzchen wohl demnächst mal befreien müssen.





Es ist zwar noch ein recht winziges Pflänzchen, welches sicher auch schon größer sein könnte, aber wie man sieht, können die mit Trockenheit recht gut zurechtkommen.

Wenn du aber Lust zum Experimentieren hast, heb ich in diesem Jahr gerne die Samen auf.

Ich danke Euch mal für die Antworten.
Ich werde es einfach probieren !!!
Ich säe sie nicht mit der FM aus, sondern normal mit Deckelchen auf dem Töpfchen, ohne ZGH und Kunstlicht, halte die Keimtemperatur bei 20 ° und nach dem Auflaufen relativ trocken.
Schaun wir mal...
@ Frauke: Wenn die Aussaat und ff klappt, wäre ich an Samen interessiert ....